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Gespeichert von jonas am 24 July 2020

25.1.20-1.2.20

Nachdem wir uns zur Reise an den Polarkreis zu „The White Blue“ entschieden haben, gab es im Vorfeld von Jonas und Simone gute Tipps zur Ausrüstung und Kleidung.
Alles passte leicht in des normale Gepäck der Lufthansa.
Nach guten 3h Flugzeit ab FF landet man direkt am Flughafen Ivalo, dem modernen internationalen Flughafen Lapplands.

Sehr unkompliziert bekommt man sein Gepäck und vor dem Flughafen wartet schon Jonas mit seinem Bulli auf uns.
Nach ca 40km auf der gut ausgebauten Bundesstraße durchquert man das Dorf Inari, das kulturelle Zentrum der finnischen Samen.

( dort sehr zu empfehlen: SIIDA, das Museum über Kultur, Natur und Geschichte der Samen und der gesamten Landschaft und seiner Geologie. Wechselnde Zusatzausstellungen, ein Restaurant und natürlich einen Museumsshop gibt es auch. Jonas oder Simone bringen euch dort gerne hin, und haben noch die ein oder andere Information zusätzlich zur sehr gut gemachten Ausstellung) Da die Hütten als Selbstversorger ausgelegt sind, gibt es einen Zwischenstop in Inari um Lebensmittel einzukaufen. Falls man „zu spät“ ist für die Öffnungszeiten (Mo-So bis 22:00),

kann man das mit Jonas oder Simone am nächsten Vormittag nachholen.
(Tip: in diesem Fall am Flughafen Ivalo einen Snack mitnehmen)
Nördlich von Inari, 20 Minuten weiter taucht der Bus in den Wald ein und bringt uns zum Stammhaus von „The White Blue“.
Falls man die Insel als Ziel hat, hält man 10 Minuten früher an und wird von den Gastgebern mit Skidoo oder Boot 5 Minuten über den See gebracht, die „echte“ Polarkleidung sollte ganz oben im Gepäck sein..:-)
Die Block-Hütten sind mit Elektro-Heizung ausgestattet und begrüßen uns warm mit gutem Holz- Duft. Natürlich kann man selbst den Ofen mit der landestypischen Birke einheizen.
Ein Schlafraum, eine Wohnküche mit Schlafcouch und ein Bad mit Sauna .. mehr Komfort als wir erwartet haben, nur Holz zum nachlegen muss man selbst nebenan im Schuppen holen :-)
Wir hatten bei Ankunft gleich stramme -25 Grad und gingen dennoch erstmal dick eingepackt über dem See spazieren und ‚übten‘ mit der Kameraausrüstung für die Nordlichter.
Jeden Tag bietet Jonas Aktivitäten für die „helle“ Zeit an,
wie Schneeschuhwandern, Eisfischen oder eine kleine Skidoo-tour, alles immer abgestimmt mit und auf die Gäste. Abends gehts bei passendem Wetter (klare Sicht) auf Polarlichter-Fotosafari, je nach Witterung direkt auf den See oder 30 min nach Norden auf ein Hochplateau.
Gegen Mitternacht ist man wieder in seiner Hütte, der Ofen noch warm.
Geweckt wird man von wunderschönen Farben und kann auch gleich mal den Rentieren bei der Wanderung über den Fluß zusehen.
Am 2. Tag durften wir bei einer befreundeten Husky-Halterin an einer 3h Schlittentour teilnehmen. Da diese nicht von Jonas und Simone betreut wird, haben wir das im Vorfeld abgestimmt und trafen dort auch Urlauber aus anderen Locations.
Das kennenlernen und anspannen der Hunde war schon die erste Herausforderung, die Unterweisung mit Hund und Schlitten sehr hilfreich. So wechselt man sich ab auf mehreren Schlitten, mal sitzen mal lenken, je nach Skills und Laune. Die Betreuung war sehr professionell, auf deutsch und englisch.
Die hier anfallenden Extrakosten nahmen wir gerne in Kauf, da sich von den Haltern dort liebevoll und unter ursprünglichsten Bedingungen um die ca 70 Hunde gekümmert wird.

Die unkomplizierte Art der Gastgeber samt individueller Abstimmung mit den Gästen fühlt sich familiär an, und dennoch kann man seine Privatsphäre genießen.
Schnell ist man auch mit Gästen der anderen 3 Hütten im freundschaftlichen Austausch, schließlich ist man ja auch in einer extremen Natur und kann trotz allem Komfort spüren, wie wichtig Gemeinschaft in dieser Umgebung für die Bevölkerung war und ist.

Wir sind sehr froh, diesen Urlaub gebucht zu haben, Jonas und Simone kennen sich sehr gut aus mit Land und Leuten und so konnten wir „komfortablen“ Abenteuerurlaub genießen ohne zu vergessen, dass man an einem der extremsten Orte dieser Welt Luft - Natur und Ruhe bekommt!

Wir kommen wieder! Max und Micha