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Gespeichert von Gast (nicht überprüft) am 5 July 2016
am SAMSTAG waren wir zum 2ten mal auf der insel, unsere 52 ha land zu bewandern... mit berg!!! den wir natürlich auch bestiegen haben. nahe am gipfel fanden wir ein fast aufgefressenes rentier, der vorbesitzer Joni meinte ernsthaft, das wird wohl ein bär gewesen sein, holla die waldfee! ein bär in meinem wald? nun bin ich aber schon etwas verdutzt, dass so grosse tiere hier direkt vor unserer haustür leben. ausserdem hab ich spuren (um ehrlich zu sein..scheisse) von rentieren, elchen und vermutlich von einem bär gefunden...oder sogar von mehreren! also ihr bemerkt, dass diese challenge recht adrenalinig ist. aber zurück zum SAMSTAG: die wanderung dauerte inclusive bootsfahrt von ca 500m über einen see, fast den ganzen tag. wir besichtigten unseren wald, das darin aufgebaute tippizelt in welchem tee usw. zubereitet werden kann, was auch im winter auf einer schneeschuhwanderung oder skidootour eine tolle sache sein wird.


unser tipi am hausberg, gut geeignet für AURORA borealis beobachtungen
als wir abends wieder in pentylä, der ersten hütte ankamen, hatte christoph noch die idee, schnell den neuen wasserhahn zu installieren, leider passten die alten anschlussstücke nicht und so musste er wieder einmal eine stunde rumbasteln, was ihn ganz schön nervt und jonas natürlich auch, denn der ist in der assistenz! aber ende gut, alles gut. der neue hahnen sitzt und tropft nicht mehr. unsere vorbereitungen für die AURORA nächte nehmen gestalt an.
-am SONNTAG war erst mal ausschlafen angesagt, ihr wisst ja wenn es 24 std. hell ist, hat man keinen plan mehr, wenn man müde ist!
nach einem sensationellen frühstück an unserem see in der sonne, gabs wieder küchenalarm, denn diese steht immer noch in einzellteilen im raum, aber der strom passt nicht, der ist total veraltet und christoph hat schon eine gewischt bekommen. somit hat er beschlossen...der fliegt raus...gesagt....getan...alle stromkabel raus, die ihm unwichtig erscheinen und schnell noch fritz am sonntag mal eben um rat gefragt was nun zu tun ist.
dieser weiss, wie immer, was sache ist und christoph beginnt wieder zu basteln, bis plötzlich die vorbesitzer auftauchen, am stromkasten hinterm haus, zuerst zu 2t, dann zu 3t und nach einer std. zu 5t, rumbasteln, denn sie wollen die alte nebenhütte mitnehmen und versuchten diese vom stom zu bekommen und haben am ende dann fast den ganzen stomkasten zerlegt...dieses drama führte dazu, dass wir beschlossen, das einen fachmann neu machen zu lassen.
bis tief in die "nichtnacht" arbeiten meine männer um die küche zu beschleunigen, ja und was soll ich sagen, der mitgebrachte wasserhahn PASST NICHT...halleluja....wir gehen ins bett.
-am MONTAG fahren wir erst mal wieder mal einfach 60 km nach ivalo um alles zu besorgen. der zufall will es, dass wir den joni, den vorbesitzer der beiden anderen hütten -lumi und vesi - (siehe HP thewhiteblue), in ivalo treffen, ihm unsere zustände beschreiben und er hat erbarmen und geht mit uns einkaufen.
am abend werden dann die neuen sachen installiert, aber der küchenhahn ist zum mäuse melken, der passt immer noch nicht, also steht dieses teil immer noch rum. ich koche weiterhin im wohnwagen, gottseidank nur für 3 leute!
-am DIENSTAG sind wir auf allen ämtern in ivalo unterwegs, die es gibt oder auch nicht, joni hilft uns dabei und zerrt uns durchs finnische behördenlabyrint.
hätte ich gewusst, was uns am abend erwartet, hätte ich gesagt, das war ein ungefährlicher walk. joni meint wir sollen noch 2 fuhren auf die insel umziehen mit den booten, denn auch das will gelernt werden.
wir beladen also 2 boote, die jetzt auch uns gehören, mit unseren neuen betten für die hütten lumi und vesi, aber randvoll!!!!! und ich sitz plötzlich allein in einem boot, völlig eingetütet mit betten, joni bindet das boot an das vordere mit den männern und ab ging die post übern see, übern see, das wasser spritzt mir ins gesicht und auf den foto aber der rest bleibt unbeschadet.
nach einer sehr wackeligen 5 minuten überfahrt lande ich heil am inselufer mit all unseren neuen betten. bei der 2ten fuhre war ich die erste im führerboot, so zogen wir den anderen kahn ohne mensch hinter uns her. ich hab einfach nicht mehr hingeschaut und die kostbare fracht den elementen überlassen, aber alles ging gut. auch die 2te fuhre zog ohne nass zu werden um.
nach diesem abenteuer gehen wir essen ins hotel inari und zwar so wie wir sind in unseren seemanns arbeitsklamotten und geniessen tolle inariseeforelle und zum dessert gibts lappland beereneis...hmm, bier für die jungs und ein rotweinchen für mich!
-am MITTWOCH den 15.6.16 verabschieden wir nun joni mit frau und sohn und sind ab jetzt auf uns selbst gestellt. zuerst laden wir wieder unsere 2 boote, nicht ganz sooo, voll und ab gehts auf die insel. das klappt schon ganz gut, wenn auch manch einem von uns 3en das herz in der hose hängt.
den restlichen tag verbringe ich mit rund um die hütte pentylä aufzuräumen, z.b. unsere grillhütte, welche wirklich einen preis in erfindungsreich verdient hat, denn hier wurden alte baumwurzeln und äste mitverarbeitet, was urig ausschaut.
die männer toben wieder durch den strom und die küche, kommen aber für mich nur unsichtbar weiter, was auch immer das heissen mag. fest steht und keiner glaubt es, aber morgen müssen wir schon wieder nach IVALO. SO WHAT!
German