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Gespeichert von admin am 12 June 2020

Wir sind im März 2017 nach Finnland geflogen- eineinhalb Jahre zuvor haben wir Rosa von The White Blue auf der Caravan -Messe in Düsseldorf kennen gelernt. Noch während des Gesprächs wurde klar, wir buchen! Lappland, eigene Hütte mit Sauna, Polarlichter, - ein Kindheitstraum. 17 Monate später landen wir in Ivalo. Jonas, Rosas Sohn, vom Team The White Blue wartet schon am Flughafen auf uns. -12 Grad, zu warm für seinen Geschmack, kommentiert er die Temperaturen. Wir sind erleichtert, dass es nicht direkt mit -25 Grad losgeht. Jonas packt uns in seinem kleinen, schwarzen Bus und bringt uns erstmal zum Supermarkt. Nach einem Großeinkauf fahren wir mit 4 Tagesrationen weiter Richtung Inari. Über weißverschneite, einsame Straßen, Richtung Unterkunft. Auf einem kleinen Parkplatz irgendwo im Nirgendwo steigen wir um, in ein Gefährt, spektakulärer als Dudu, oder KID: Ein Schlittenboot; ein kleines Schiff auf Kufen, Felle auf den Sitzen und über uns ein gigantischer Sternenhimmel. Jonas zieht das " Schneecabriolet", wie er es nennt, samt uns und unseren Einkäufen und Koffern mit dem Skido über den zugefrorenen See. Wir lassen uns von dem phänomenalen Sternenhimmel beeindrucken und steuern eine erleuchtete Hütte auf einem Felsvorsprung an. Ein eingeschneites Holzhaus, mit Veranda und Wintergarten. Drinnen brennt Feuer im Ofen, Blumen stehen auf dem Tisch, die Sauna ist startklar. Jonas zeigt uns, wo wir das Holz für den Ofen finden, wo die Schneeschuhe und die Langlaufskier stehen. Ab jetzt können wir tun, worauf wir Lust haben. Die fünf Tage Finnland sind geprägt von dieser traumhaften Ausgangslage.

Vormittags wandern wir durch die unendliche, weite Winterlandschaft oder wir schauen sie uns durch unsere rundumverglaste Panoramahütte an. Nachmittags bietet The White Blue Touren an. Im Angebot hat das Team Lagerfeuer am Tippi, Langlauftouren, Polarlicht-Radar und für Wünsche ist The White Blue immer offen. Jonas wandert mit uns auf Schneeschuhen an Elchspuren , Fichten und Birken vorbei, durch den Pulverschnee, zeigt uns seltene Moosarten, erklärt die verschiedenen Tierspuren im Schnee und bringt uns schnell ins Schwitzen. Trotz seiner Krokodile- Dandy- Qualitäten schaltet er auf Wunsch sofort einen Gang runter, er kann auch gemütlich! Wir machen in den kommenden Tagen auch einen Ausflug zum Snowhotel in Norwegen, sehen auf der Fahrt Rentiere, die weiß-blaue Landschaft Norwegens, blaue Fjorde und weiße Hügel, Huskyfarmen, Birken- und Nadelwälder, Schnee und immer weiter Himmel über uns.

Nach dem Abendessen ist Polarlichtzeit. Eigentlich haben wir die Reise hauptsächlich gemacht, um Polarlichter zu sehen. Nach unserer ersten Fahrt auf dem Schlittenschiff habe ich gedacht: Egal, es ist auch so schon spektakulär genug! Doch als wir dann in der Nacht auf einer einsamen, verschneiten Landstraße stehen und über uns das erste Mal die Nordlichter eine Kathedrale am Himmel aufleuchten lassen, sind wir sprachlos.

Im warmen Auto, mit Keksen und heißen Getränken versorgt, fahren wir abends bei Bedarf dahin, wo die Lichter zu sehen sind. Auf ein Plateau, eine Anhöhe... Im Nachhinein sind wir sehr, sehr dankbar, dass The White Blue anbietet, Fotos zu machen! Jonas hat diese Momente für uns mit Kamera festgehalten. Polarlichter mit dem Mobiltelefon knipsen? Funktioniert irgendwie nicht! Nach fünf Tagen fühlen wir uns, als wären wir drei Wochen in Finnland gewesen. Fazit: The White Blue ist ein nettes, hilfsbereites Team, die Lage der Hütten ist nicht zu übertreffen, der Service ist ein Knaller, die Landschaft ein Traum. Polarlichter sind magisch. Ganz ohne Übertreibung.

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